Ein Brot, das sich fast von allein knetet.

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Dieses Brot backt sich (fast) im Schlaf. Und knetet sich während der langen Gärzeit quasi von selbst.

No-Knead-Bread

Das braucht’s dafür:

  • 350 g Weissmehl

  • 200 g Vollkornmehl

  • 3 EL Kerne (Sesam, Sonnenblumen, Haferflocken, Chia o.ä.)

  • 360 ml lauwarmes Wasser

  • ½ Würfel frische Hefe

  • 1 ½ TL Salz

Und so funktioniert’s:

Da unser Teig insgesamt etwa 18 Stunden ruhen muss, starte ich meist am späten Nachmittag mit den Vorbereitungen.

Dafür als erstes einen Messbecher mit lauwarmem Wasser füllen. Die frische Hefe in das Wasser krümeln und mit einem Schwingbesen so lange umrühren, bis sie sich vollständig aufgelöst hat und das Wasser trüb ist.

Das Mehl zusammen mit dem Salz in eine Rührschüssel geben und den Wasser-Hefe-Mix dazufügen. Alles zusammen mit den Händen vermengen. Ihr müsst wirklich keine grosse Knetarbeit leisten und wie wild den Teig bearbeiten. Wichtig ist in erster Linie, dass ihr alles so gut vermischt, bis keine Mehlklumpen mehr zu sehen sind.

Damit ist euer Teig auch schon fertig und bereit für seine Ruhezeit. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken für etwa 16 Std. in den Kühlschrank stellen. In dieser Zeit wird der Teig etwa doppelt so gross und es werden sich Bläschen bilden. Und das Praktische: Das mit dem Kneten hat der Teig während seiner Gär- und Ruhezeit von ganz allein für euch erledigt.

Nun (bei mir also am nächsten Morgen) die Arbeitsfläche mit ein wenig Mehl bestreuen und den Teig darauf platzieren. Dafür empfiehlt es sich, die Hände vorher ebenfalls ein wenig einzumehlen.

Nun wird der Teig als erstes nach oben auseinander gezogen und die äusseren Seiten wie ein Blatt Papier zusammen geklappt (die langen Seiten aufeinander). Wenn der gefaltete Teig nun vor euch liegt, könnt ihr ihn nochmal in die andere Seite lang ziehen und ebenfalls wieder an den äusseren Seiten zusammen klappen. Danach das gleiche nochmal, jeweils von links und von rechts zusammenklappen. Klingt kompliziert, aber im Prinzip muss der Teig nur vier mal gefaltet werden – aus jeder Richtung ein mal.

Jetzt habt ihr ein schönes und kompaktes Teigpaket, welches in ein frisches Küchenhandtuch gewickelt wird, damit es nochmals für zwei Stunden bei Zimmertemperatur ruhen kann. Also nicht im Kühlschrank, sondern in einer gemütlichen Ecke eurer Küche.

In dieser Zeit könnt ihr bereits euer Backgefäss auskramen. Dafür eignet sich am allerbesten ein Bräter oder Gusseisentopf. Falls ihr so etwas nicht zu Hause habt, könnt ihr aber auch gut einen Römertopf, Edelstahltopf oder eine Backform mit Deckel verwenden. Der geschlossene Topf soll einen Dampfofen nachahmen. Durch den Deckel bleibt genug Flüssigkeit beim Brot, wodurch es fluffig wird und nicht austrocknet. Durch die grosse Hitze bekommt euer Brot aber dennoch eine tolle, knusprige Kruste.

Da wir unseren Topf oder Bräter aufheizen müssen, bevor unser Teig hineingelegt wird, könnt ihr den Ofen nun bereits auf 230°C Ober- / Unterhitze vorheizen. Wichtig ist, dass ihr den Topf geschlossen mitsamt seinem Deckel in den Ofen stellt, etwa eine halbe Stunde vor Ende der Gärzeit unseres Teiges.

Den heissen Topf aus dem Ofen holen. Achtung: Nur noch mit Handschuhen berühren, er ist wirklich so heiss, dass man sich stark verbrennen kann. Das gilt auch für den Deckel, welcher dabei manchmal in Vergessenheit gerät.

Unseren Teig können wir nun auf ein Backpapier legen und die Oberseite ein wenig mit Mehl bestreuen. Wer mag, kann das Teigpaket leicht oben einschneiden, zum Beispiel über Kreuz. Das ist aber kein Muss, sorgt nur dafür, dass das Brot kontrollierter aufbricht.

Nun das Teigpaket mitsamt Backpapier in den Topf hinein plumpsen lassen (Achtung: immernoch heiss). Deckel drauf und ab damit in den Ofen für eine halbe Stunde. Nach dieser halben Stunde nehmen wir nun den Deckel ab und backen das Brot im Topf für weitere 15 Minuten, bis eine schön goldig-braune Kruste zu erkennen ist.

Zum Abschluss das Brot mitsamt Topf für etwa 20 Minuten auskühlen lassen. Anschliessend ist es bereit, von euch verzehrt zu werden. Am besten noch lauwarm. Vielleicht mit dem Randen-Hummus, den ihr ebenfalls hier auf dem Blog findet?

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Kürbissuppe mit Pfiff.

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Birne trifft Ziege.